Forschung: Sicherheitsglas bald mit integrierter Alarmanlage

Alarmanlagen könnten sich bald als Bestandteil in speziell entwickeltem Sicherheitglas finden. Eine entsprechende Entwicklung wurde von Ingenieuren des Fraunhofer-Instituts für Photonische Mikrosysteme (Dresden) und für Naturwissenschaftlich-Technische Trendanalysen (Euskirchen) vorgestellt.

Bereits jetzt existiert so genanntes Schutzglas, das mit Metallfäden versehen ist. Werden diese beschädigt, so wird ein Alarm ausgelöst. Das Problem dieser Technologie liegt jedoch in der teilweisen Unzuverlässigkeit. Punktuelle Belastungen werden teilweise erst später erkannt und entsprechend kein zeitiger Alarm ausgelöst.

Mit der neuen Technologie soll bereits dann ein Alarm ausgelöst werden, wenn das Sicherheitsglas einen Schlag erhalten hat oder der Hitze einer Flamme ausgesetzt wird. Zu diesem Zweck wurde auf Glasfaserbasis ein Überwachungssystem integriert, das an beliebigen Stellen des Glases angebracht werden kann. Sobald sich die Wellenlängen des Lichts verändern, reagiert die Alarmanlage.

Ein weiterer Vorteil des neuen Systems könnte darin besteht, dass die Sensibilität individuell reguliert werden kann, sodass auf Wunsch sowohl leichte als auch ausschließlich schwere Erschütterungen einen Alarm auslösen. Dadurch, dass Licht die Basis für das Auslösen des Alarms bildet, lässt sich die neue Form der Alarmanlage auch nicht durch einen elektromagnetischen Impuls lahmlegen, wie es bei manchen herkömmlichen Alarmanlagen der Fall ist.

Ob und wann das spezielle Sicherheitsglas in die Serienfertigung geht, ist derzeit noch unbekannt. Es steht jedoch zu erwarten, dass bald erste Hersteller die Vorteile erkennen.